Corporate News
19.03.2014

IMMOFINANZ Group mit Zuwachs beim Konzernergebnis – Fünfjahres-Verkaufsprogramm vorzeitig erfüllt

KENNZAHLEN (in MEUR) // 1. Mai 2013 - 31. Jänner 2014 // Δ in % // 1. Mai 2012 - 31. Jänner 2013

Mieterlöse // 468,3 // -5,0% // 492,9
Ergebnis aus Asset Management // 376,8 // -4,1% // 392,9
Ergebnis aus Immobilienverkäufen // 26,0 // -56,4% // 59,6
Ergebnis aus der Immobilienentwicklung // 11,6 // n.a. // -6,5
Nicht direkt zurechenbare Aufwendungen // -70,6 // -12,2% // -80,3
Operatives Ergebnis // 358,7 // -7,2% // 386,3
Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) // 486,0 // 8,4% // 448,4
Konzernergebnis // 225,8 // 7,1% // 210,8
Cashflow aus dem Ergebnis // 281,8 // -10,6% // 315,3
Nachhaltiger Unternehmens-Cashflow // 171,8 // -31,2% // 249,7

Die IMMOFINANZ Group weist für die ersten drei Quartale 2013/14 ein Konzernergebnis von EUR 225,8 Mio. aus. Dies entspricht einem Plus von 7,1% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis ist aufgrund umfangreicher Immobilienverkäufe und der verspäteten Fertigstellung des Moskauer Shopping Centers GOODZONE leicht rückläufig. 

Die Mieterlöse reduzierten sich in den ersten drei Quartalen auf EUR 468,3 Mio. (Vergleichszeitraum des Vorjahres: EUR 492,9 Mio.). Das Ergebnis aus den Immobilienverkäufen beträgt EUR 26,0 Mio. (Vorjahreswert: EUR 59,6 Mio.). Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung verbesserte sich von EUR -6,5 Mio. auf EUR 11,6 Mio. Das operative Ergebnis reduzierte sich aufgrund der Immobilienverkäufe um 7,2% auf EUR 358,7 Mio. (nach EUR 386,3 Mio.). Die kompensatorischen Effekte der parallelen Reinvestition werden wegen der Verzögerung bei der Fertigstellung des Shopping Centers GOODZONE in Moskau erst im Geschäftsjahr 2014/15 wirksam. 

„In den ersten drei Quartalen 2013/14 haben wir Immobilien im Gesamtwert von EUR 863,1 Mio. verkauft. Damit wurde – wie erwartet – das mit Beginn des Geschäftsjahres 2010/11 gestartete Fünfjahres-Verkaufsprogramm, das ein Volumen von EUR 2,5 Mrd. aufgewiesen hat, vorzeitig erfüllt“, sagt Eduard Zehetner, CEO der IMMOFINANZ Group. Zwischen Mai 2010 und Jänner 2014 belaufen sich die Immobilienverkäufe auf insgesamt EUR 2,52 Mrd. „Die IMMOFINANZ Group will im Transaktionsbereich auch weiterhin das Verkaufstempo beibehalten. Erst vor kurzem haben wir zwei Bürogebäude für insgesamt knapp EUR 29 Mio. über Buchwert verkauft: das Airport Office III in Düsseldorf sowie das Objekt Arbes in Prag. In beiden Fällen traten institutionelle Investoren als Käufer auf“, so Zehetner. 

Neben der operativen Entwicklung sind positive Effekte aus Wechselkursveränderungen und der Bewertung von Derivaten für den Anstieg des Konzernergebnisses auf EUR 225,8 Mio. (nach EUR 210,8 Mio.) verantwortlich. Der Cashflow aus dem Ergebnis reduzierte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von EUR 315,3 Mio. auf EUR 281,8 Mio. Dieser Rückgang ist vor allem auf eine erhöhte Steuerbelastung von EUR 28,6 Mio. (Vergleichszeitraum: EUR 10,3 Mio.) aufgrund von Immobilienverkäufen und einen temporären Anstieg von Vorsteuerguthaben zurückzuführen. 

AUSBLICK: 
Die Erholung der Märkte wurde – insbesondere an den Börsen – zuletzt negativ durch die Krimkrise beeinflusst. Inwieweit sich diese auf die kommerzielle Entwicklung der IMMOFINANZ-Zielmärkte, insbesondere auf Russland, auswirken wird, kann nicht abgeschätzt werden. „Wenngleich die Rubelschwäche aus Bewertungsgründen kurzfristig einen positiven Ergebniseinfluss hat, ist sie mittel- und langfristig ein negativer Einflussfaktor auf unser Geschäft in Russland. Grundsätzlich sind bei uns die Mieteinnahmen des russischen Einzelhandels-Portfolios an die Währungen Euro oder US-Dollar gekoppelt, die Veränderung des Rubelkurses hat somit keinen unmittelbaren Einfluss auf unser Ergebnis im Asset Management. Aber natürlich sind wir als Eigentümer von Einkaufszentren vom wirtschaftlichen Erfolg unserer Mieter abhängig. Ein anhaltender Wertverfall des Rubels könnte manche unserer Mieter unter Druck bringen“, so CEO Eduard Zehetner. In der Vergangenheit ist es der IMMOFINANZ Group bisher aber immer gelungen, mit der Wechselkurssituation derart umzugehen, dass materielle wirtschaftliche Einbußen vermieden werden konnten. So wurden etwa während der Finanzkrise 2008/09 in einigen Fällen mit Mietern zeitlich eng begrenzte Vereinbarungen getroffen, um die Wechselkurseffekte etwas abzufedern. Das ist auch vor dem aktuellen Hintergrund ein mögliches Szenario. 
„Wir glauben auch nicht, dass die bislang wechselseitig verfügten, sogenannten ‚Sanktionen‘ geeignet sind, die Wirtschaft Russlands und den Waren- und Kapitalverkehr negativ zu beeinflussen“, ergänzt Zehetner. 

„Unsere russischen Immobilien sind ausschließlich durch russische Banken (Sberbank of Russia) bzw. lokale russische Töchter internationaler Banken (z.B. Rosbank, Nordea) und in USD finanziert. Die Kredite weisen lange Restlaufzeiten auf und sind ausschließlich durch die jeweiligen Objekte besichert. Auch für neu entwickelte Immobilien, wie zum Beispiel für das fertiggestellte Einzelhandels-Objekt GOODZONE, sind langfristige Kreditfinanzierungen ausreichend verfügbar“, erklärt CFO Birgit Noggler. 

Durch die weitere Optimierung des Portfolios und die konsequente Weiterführung des 2010/11 gestarteten, bisher äußerst erfolgreich verlaufenen Verkaufsprogramms sowie die Intensivierung der Entwicklungsaktivitäten mit Schwerpunkten Deutschland, Polen, Russland und Rumänien erwartet die IMMOFINANZ Group, 2013/14 erneut den Unternehmenswert zu steigern. 

Nach der Abspaltung der BUWOG wird die IMMOFINANZ Group ein geschärftes Profil als Spezialist für Büro-, Einzelhandels- und Logistikimmobilien in Zentral- und Osteuropa einschließlich Russland aufweisen und hinsichtlich Portfoliovolumen und Marktkapitalisierung zum Marktführer in diesem Segment avancieren. Es kommt zu einer Verbesserung wesentlicher operativer und finanzieller Kennzahlen sowie zu einer deutlichen Reduzierung der Komplexität der Konzernstruktur. 

Die künftige Ausrichtung eröffnet zudem bessere Möglichkeiten für strategische Transaktionen. Im operativen Geschäft wird die IMMOFINANZ Group unverändert auf die Immobilienmaschine setzen – und damit auf die Optimierung der Profitabilität entlang der gesamten Wertschöpfungskette. 

Der Finanzbericht zum 3. Quartal der IMMOFINANZ AG zum Stichtag 31.01.2014 ist auf der Website des Unternehmens unter http://www.immofinanz.com/de/investor-relations/berichte/ ab 20. März 2014 abrufbar.